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Untersuchung der Kontrollmechanismen visueller Fixationsdauern mittels Distraktoreffekt

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234275636
 
Das plötzliche Erscheinen oder Verschwinden von Reizen inhibiert kurzzeitig die sakkadische Aktivität im Blickverhalten und verlängert somit die betroffene Fixation. Dieses Phänomen wird als Distraktoreffekt bezeichnet und zeigt sich besonders deutlich bei visuellen Störreizen. Erscheinen die Störreize direkt am Fixationsort, ist die Beeinflussung des Blickverhaltens am stärksten ausgeprägt. Bei der Betrachtung komplexer Bilder wird der Distraktoreffekt sowohl durch den Modus der Aufmerksamkeit als auch die Aufgabenstellung moduliert. Seine Ausprägung ist bei der Fokussierung auf räumliche Informationen vergleichsweise geringer als bei objektbezogener Fokussierung. Dieser Befund legt nahe, dass der Distraktoreffekt nicht ausschließlich die visuelle Verarbeitung des Distraktors repräsentiert, sondern auch Hinweise auf höhere kognitive Prozesse liefern kann. Innerhalb des Projektes soll die Wirkungsweise unterschiedlicher Verarbeitungsprozesse - isoliert und in Kombination - auf Fixationsdauerverlängerung und sakkadische Inhibition infolge einer Störreizdarbietung untersucht werden. Damit soll Verständnis über die Kontrollmechanismen der visuellen Fixationsdauer bei der Betrachtung komplexen Bildmaterials gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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