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Effekte ozonierter Aminosäuren und ihrer isolierten Wirkkomponenten auf entzündungsassoziierte Signalübertragung und im Parodontitismodell sowie Mutagenitätsanalysen

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234417066
 
Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens ist unsere Entdeckung, dass spezifische ozonierte Aminosäuren (vor allem Cystein und Tryptophan) eine hemmende Wirkung auf das NF-kappaB-System als paradigmatische Schaltstelle entzündungsassoziierter Signalübertragung und Transkription in oralen Zellen besitzen (Huth et al., 2007). Der Antragstellerin wurde hierfür ein Patent erteilt. Übergeordnetes Ziel ist nun die Entwicklung einer hochaktiven antientzündlichen Substanz zur Behandlung oraler entzündlicher Prozesse, wie z.B. der chronischen Parodontitis. Dies hat höchste klinische Relevanz, da die Parodontitis zwar durch parodontalpathogene Keime verursacht ist, für die Zerstörung des Zahnhalteapparates jedoch die wirtseigene Immunantwort im Sinne chronischer entzündlicher Prozesse verantwortlich gemacht wird. Dies ist ursächlich für 30-35% der Zahnextraktionen und für die hohe Prävalenz der mittelschweren Parodontitis von 52,7% (35-44-Jährige). In Abgrenzung zur Vorpublikation müssen jetzt die wirksamen Komponenten im Reaktionsgemisch der ozonierten Aminosäuren isoliert und identifiziert werden. Die isolierten Wirkkomponenten werden sodann auf Toxizität und Mutagenität überprüft sowie ihr Hemmmechanismus im NF-kappaB-Signalweg upstream der NF-kappaB-Aktivierung charakterisiert. Gleichzeitig wird die antientzündliche Wirksamkeit der aktiven Komponenten der ozonierten Aminosäuren konkret im klinischen Entzündungsprozess an einem spezifischen Parodontitismodell der Maus getestet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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