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Redox-vermittelte Modulation der Immunaktivierung durch Toll-like Rezeptoren (TLR)
Antragsteller
Professor Dr. Martin Röcken
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Immunologie
Immunologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234582253
Die Aktivierung von Makrophagen über Toll-like Rezeptoren (TLR) wie TLR4 führt zu Sauerstoffradikalen (ROS) mit Toxizität für Bakterien. Gleichzeitig induzieren TLR4-Liganden in Makrophagen und dendritischen Zellen (DC) einen IL-12 und IL-23 produzierenden, proentzündlichen Phänotyp (DC1). Während ROS akut bakterizid wirken, überführt anhaltender ROS-Stress die IL-12 und IL-23 produzierenden DC1 in einen DC2-Phänotyp, der nach TLR4-Stimulation IL-10 anstelle von IL-12 und IL-23 produziert. Gleichzeitig bessert ROS-Stress Th1/Th17-induzierte Krankheiten wie Psoriasis oder Multiple Sklerose. Um gezielt die Rolle von ROS und ROS-Scavengern auf die Differenzierung und Entwicklung von DC und deren Einfluss auf zelluläre Immunantworten zu untersuchen, haben wir Glutathion/Glutamat Transporter-fl/fl-CreERT2 und fl/fl-Rosa xCT-knock-in-CreERT2 Mäuse erhalten, in denen wir mittels Tamoxifen gezielt in einzelnen Zellpopulationen den Einfluss der endogenen REDOX-Regulation auf das Immunsystem, insbesondere auf DC, untersuchen. Da ROS-Stress beim Menschen über einfache small molecules regulierbar ist, werden die Daten wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Immuntherapien von Infektions- und Autoimmunkrankheiten liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen