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Selbstkonsistente Modellierung von Sternhaufenentwicklung: Anfangsbedingungen und die Herkunft des stellaren Population II Halos der Milchstraße

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 234732163
 
Es wurde erst kürzlich bekannt, dass Informationen aus der Frühphase in der Entwicklung von Kugelsternhaufen, dem Auswurf des Restgases aus dem sich ein Kugelsternhaufen bildet, immer noch in heutigen Beobachtungsdaten sichtbar sind. Dies erlaubt einen Rückschluss von den heutigen Eigenschaften der Kugelsternhaufen auf ihre Anfangszustände mit Hilfe von N-Körper Rechnungen. Des Weiteren wurde vorgeschlagen, dass sich der stellare Population II Halo der Milchstraße aus den Sternen sich auflösender Sternhaufen zusammensetzt, so dass der Anteil der Sterne im Galaktischen Halo, die in Sternhaufen geboren wurden, quantifiziert werden kann. Da die ältesten Kugelsternhaufen in unserer Galaxie Zeitzeugen der Entstehung der Milchstraße sind und der Restgasauswurf von dem sich zeitlich entwickelnden Gezeitenfeld der Milchstraße beeinflusst wird, erlauben die Bedingungen denen Kugelsternhaufen bei ihrer Geburt ausgesetzt waren eine Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte der Milchstraße.Deswegen ist es unser Ziel erstmalig eine hochpräzise N-Körper Studie durchzuführen, um Sternhaufenentwicklung inklusive Restgasauswurf, eines Gezeitenfeldes und klassischer Entwicklung selbstkonsistent zu verfolgen. Die Ergebnisse werden Effekte, die durch diese jeweiligen physikalischen Prozesse angetrieben werden, entkoppeln und durch den Vergleich mit Beobachtungsdaten Aufschluss über den Bereich erlaubter Anfangsbedingungen geben. Dies wird Einblicke in die frühen Haufenentstehungsprozesse erlauben und die detaillierten Ereignisse in der Entstehung der Milchstraße einschränken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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