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Kombinierte Behandlung der zervikalen Rückenmarksverletzung mit self-assembling Peptides und neuronalen Precursor Zellen

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235130684
 
Patienten zeigen nach einem spinalen Trauma (SCI) durch axonale Demyelinisierung akute neurologische Funktionsdefizite. Im Tierexperiment wird durch die Transplantation von adulten neuronalen Precursor Zellen (aNPCs) versucht, Axone nach SCI zu remyelinisieren und dadurch die neurologische Funktion zu verbessern. Durch die Ausbildung einer zentralen Kavität im Rückenmark, als Folge des Traumas, wird das Einwachsen und die funktionale Integration von aNPCs jedoch behindert. In dem beantragten Projekt soll untersucht werden, ob eine kombinierte Anwendung von Tissue-engineering Techniken (Implantation von self-assembling Peptides (SAPs)) zur Überbrückung der Läsion, die Integration von transplantierten Zellen (aNPCs) verbessert, und dadurch eine verbesserte neurologische Funktion erreicht werden kann. Dabei wird das Ausmaß der Läsion und die Größe der glialen Narbe immunhistochemisch sowie das neurologische Outcome durch funktionale Tests und in vivo elektrophysiologische Untersuchungen bestimmt. Im Weiteren wird durch die ablative Gabe von DT (Diphtherintoxin) und der Vernichtung neuronaler graft-Zellen 6 Wochen nach der Transplantation von aNPCs getestet, ob die Regeneration und Integration der Zellen, als Maß für die neuronenspezifische Plastizität, erfolgreich abgeschlossen ist. Um die funktionale Interaktion und Integrität der von aNPCs abstammenden Zellen zu untersuchen, wird zudem ein transneuronales Tracing mit PRV (Pseudorabiesviren) durchgeführt. Ferner wird die funktionale Remyelinisierung durch in vitro elektrophysiologische Untersuchungen (Compound action potentials) sowie durch axonales Tracing mit FluoroGold (FG) und biotinylierten Dextran Aminen (BDA) untersucht.Dieses Forschungsprojekt wird dazu beitragen, neue Techniken und Behandlungsoptionen zu entwickeln, um eine bessere Erholung für Patienten nach spinalem Trauma zu erreichen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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