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Bedeutung von dendritischen Zellen in Nebennieren gesunder und arthritischer Ratten
Antragsteller
Professor Dr. Rainer H. Straub
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235438724
Bei rheumatoider Arthritis kommt es zu einer funktionellen Verschlechterung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren (HHN)-Achse in Form einer inadäquat niedrigen Glukokortikoid-Sekretion in Relation zum Entzündungsausmaß. Veränderungen auf dem Niveau des Hypothalamus, der Hypophyse und der Nebenniere tragen zu dieser adrenalen Funktionsstörung bei. Dabei scheinen proinflammatorische Zytokine bisher die hauptverantwortlichen Faktoren für die adrenale Fehlfunktion bei Arthritis zu sein. Unsere vorläufigen Ergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass eine Immunzellinfiltration in die Nebenniere sowie die krankheitsassoziierte Dysfunktion adrenokortikaler Mitochondrien zusätzliche wichtige proinflammatorische Störgrößen sein könnten, die die Produktion von Glukokortikoiden negativ beeinflussen.In diesem Projekt sollen die Interaktionen zwischen Klasse II - exprimierenden dendritischen Zellen, die in der Nebenniere nachgewiesen wurden, und adrenokortikalen Zellen von gesunden und arthritischen DA Ratten detailliert in vitro charakterisiert werden. Außerdem sollen die Herkunft und das Migrationsmuster dieser adrenalen dendritischen Zellen in vivo untersucht werden. Schließlich wird geprüft, ob eine intra-adrenale Depletion dendritischer Zellen in vivo zu einer Verbesserung der Kollagen Typ II induzierten Arthritis führt. Ziel dieser Experimente ist es, Mechanismen aufzuklären, die bei Arthritis zur inadäquaten Produktion von Glukokortikoiden in Relation zum Entzündungsausmaß führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen