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Phantastische Namen - Struktur von fiktiven Namen in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Namenträgers innerhalb eines begrenzten Wortschatzbereichs

Antragstellerin Professorin Dr. Hilke Elsen
Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23548157
 
Namenkundliche Untersuchungen der Genres Science Fiction und Fantasy gibt es bisher nicht. Im Laufe des Projektes sollte es zu neuen Einsichten über den Stellenwert der Namengebung für diese literarische Gattungen kommen. Ferner werden Erkenntnisse zu möglichen Korrelationen zwischen Bildungsweise eines Namens und Namenträgern untersucht. Ein weiteres Ziel der Studie ist es, mehr über die Klangwirkung und Lautstruktur der im Deutschen gebildeten Kunstwörter zu erfahren. Die gängige Auffassung in der Sprachwissenschaft, das Verhältnis zwischen Wortform und Bedeutung sei willkürlich, soll für den behandelten Wortschatzbereich widerlegt werden. Außerdem wird einerseits die Peripherie der deutschen Wortbildung systematisch ausgelotet. Andererseits wird der Grenzbereich zwischen Morphologie und Phonologie genauer beleuchtet. Es sind Rückschlüsse auf die Verarbeitung sprachlicher Informationen zu erwarten, bei der die Gestaltbildung die üblicherweise als selbstverständlich angenommene Regelbildung ergänzt oder sogar ersetzt. Der dritte Förderjahr soll die Erkenntnisse auf andere Bereiche des Deutschen und auf die Prototypentheorie ausweiten. Das Projekt berührt nicht nur literaturwissenschaftliche, sondern auch sprachverarbeitungsrelevante und damit psycholinguistische Fragestellung. Zentrale Ziele beziehen sich auf sprachwissenschaftliche Probleme.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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