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Behavior and function of virus-specific tissue-resident memory T cells

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235509215
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Durch eine Infektion oder eine Impfung werden Gedächtnis-T-Zellen erzeugt, die beim Zweitkontakt den pathogenen Erreger schnell eliminieren können. Bis vor wenigen Jahren nahm man an, dass sich diese Gedächtniszellen vor allem in sekundären lymphatischen Organen wie der Milz und den Lymphknoten aufhalten und im Falle einer Infektion zum Infektionsherd wandern. Neuere Arbeiten zeigen jedoch, dass gewebeständige Gedächtnis-T-Zellen (tissue-resident memory T cells; TRM-Zellen) in vielen nicht-lymphatischen Organen (z.B. Haut, Darm, Speicheldrüse, Genitaltrakt) nachgewiesen werden können. Diese TRM-Zellen bilden die "erste Abwehrlinie" gegenüber infektiösen Erregern, die über Grenzflächen versuchen in den Wirt einzudringen oder die, die sich in bestimmten Geweben präferentiell vermehren. In diesem Projekt konnten wir zeigen, dass virusspezifische TRM-Zellen im Thymus vorhanden sind und dass diese Zellen eine starke antivirale Aktivität besitzen. Diese Daten belegen somit, dass TRM-Zellen nicht nur in peripheren Geweben sondern auch in einem primären lymphatischen Organ lokalisiert sein können. Weiter gelang es uns, TGF-β als Regulator der T-Zellmarker KLRG1 und CD103 während der TRM- Differenzierung zu identifizieren. Schlussendlich konnten wir zeigen, dass das Integrin α4β 7 auf T-Zellen essentiell für die Migration und Anreicherung von TRM-Zellen in der Speicheldrüse ist. Somit konnten wir in diesem Projekt wichtige Fortschritte zum Verständnis der Biologie von TRM-Zellen erzielen, die bei der Immunabwehr von infektiösen Erregern eine bedeutende Rolle spielen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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