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Sexualhormone bei Frauen und deren Assoziation zu kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236345754
 
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die dominante Todesursache bei Frauen und übersteigen die Rate der Männer deutlich (58% vs. 42%). Darüber hinaus entwickeln Frauen kardiovaskuläre Erkrankungen durchschnittlich 10 Jahre später als Männer, mit einem sprunghaften Anstieg zu Beginn des postmenopausalen Lebensabschnitts. Der Verlust des protektiven Effekts weiblicher Sexualhormone mit Einsetzen der Menopause wird als mögliche Ursache bzw. Einflussfaktor diskutiert, doch bisherige epidemiologische und klinische Studien zeigen konfligierende Ergebnisse und sind durch stark selektierte bzw. nicht-repräsentative Studienpopulationen limitiert. Ziel des vorliegenden Antrags ist es daher, das kardiovaskuläre Risikopotential niedriger bzw. erhöhter Sexualhormonkonzentrationen bei Frauen mittels längsschnittlicher populations-basierter Daten von rund 2000 Frauen im Alter zwischen 20 und 79 Jahren mit validierten epidemiologischen und labortechnischen Methoden zu untersuchen. Die im Rahmen des Projekts durchgeführte massenspektrometrische Sexualhormonbestimmung liefert auch Daten zur Beteiligung an einem internationalen studienübergreifenden Konsortium zur genomweiten Analyse der physiologischen und regulatorischen Grundlagen von Sexualhormonkonzentrationen bei Frauen. Diese potentiellen Befunde zu den Stoffwechseleigenschaften bzw. Regulationsmechanismen von Sexualhormonen bei Frauen befördert somit die Hypothesengenerierung auf dem Gebiet der endokrinen Epidemiologie und die spätere Validierung in klinischen Patientenkohorten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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