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Argumente zum "Climate Engineering": Zu einer umfassenden Analyse einer laufenden Debatte

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236770841
 
Um die gegenwärtige "Climate Engineering"-Kontroverse im Detail zu bestimmen, unterscheiden wir zwischen der explorativen Untersuchung, der orientierenden Zusammenstellung und der genauen Analyse von einzelnen Argumenten. Wir sehen folgende Forschungslücken: Es existiert bislang keine umfassende und detaillierte Analyse dieser Kontroverse, die Argumente genauer analysiert, sie zu wissenschaftlichen Erkenntnissen in Beziehung setzt, den Unterschieden einzelner CE-Methoden Rechnung trägt und die Debatte angemessen in größere philosophische Kontexte einbettet. Die zentralen Ziele des Forschungsvorhabens beziehen sich auf diese Forschungslücken. Unsere Untersuchungsziele betreffen• Strukturierung der Gesamtdebatte und eine Fortentwicklung der von den Antragstellern erarbeiteten Argumentations-Landkarte.• Zuordnung ethischer Argumente zu bestimmten CE-Methoden, insbesondere zu den drei Technologien, die im Fokus des SPP stehen (Strahlungsmanagement durch die Injektion von Aerosolen, Ozeanversauerung, Aufforstung).• Vertieftes Verständnis des Zusammenspiels dialektischer Beziehung zwischen Argumentationsmustern, Identifikation dialektisch kohärenter Positionen.• Analyse eines ausgewählten Spektrums von sechs zentralen Argumenten ("arm-the future", "technical-fix", "lesser evil", "hazards", "moral corruption", "macro-rebound/sustainability").• Untersuchung des ethiktheoretischen Hintergrundes einzelner Begriffe, die in Argumenten verwendet werden.• Kontextualisierung einzelner Argumente zu Feldern praktischer Philosophie (Technikfolgenabschätzung, Klimaethik, Risikobeurteilung).• Rekonstruktion der Dynamik der CE-Debatte hinsichtlich möglicher Fortschritte und der Entstehung von Konsensbereichen.• Reflexion auf argumentationstheoretische und diskursethische Aspekte der Debatte (Diskursregeln, "Rahmungs"-Effekte, Begründungslasten).• Bestimmung des Verhältnisses zwischen ethischer und öffentlicher politischer Debatte zu CE.Ergebnis des Forschungsvorhabens ist ein wohlbegründetes Gesamtbild der ethischen CE-Debatte.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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