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Wie prägen Nachbürgerkriegsordnungen die Chancen auf stabilen Frieden?
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Lothar Brock; Professorin Dr. Margit Bussmann; Dr. Thorsten Gromes
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236868442
Das Projekt befasst sich mit dem neuerlichen Ausbruch von Bürgerkriegen. Es geht der Frage nach, inwieweit die Chancen auf dauerhaften Frieden von dem Kräfteverhältnis und dem Umfang von Kompromissen zwischen den Konfliktparteien bei und nach Kriegsende abhängen. Die Erwartung liegt nahe, dass die Stabilität des Friedens mit der Ausgewogenheit der Friedensregelung zunimmt. Ein großer Teil der vorliegenden Studien kommt jedoch zum gegenteiligen Ergebnis: Den Frieden sicherten die Übermacht einer Seite und eine Nachkriegsordnung, die den Forderungen der stärkeren Konfliktpartei folgt. Das Projekt arbeitet mit einer mehrstufigen Analyse heraus, wie Nachkriegsordnungen zu gestalten sind, um einen weiteren Bürgerkrieg zu verhindern. In der Forschung zu Rückfällen in einen Bürgerkrieg betritt es methodisch insofern Neuland, als es quantitative Verfahren mit einer qualitativ-konfigurationellen Analyse und vertiefenden Fallstudien kombiniert. Gegenstand sind Gesellschaften, in denen zwischen 1990 und 2009 ein Bürgerkrieg zu Ende gegangen ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen