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Platonismus und Esoterik in byzantinischem Mittelalter und italienischer Renaissance

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237402130
 
Der Sammelband enthält 15 Beiträge zu exemplarischen Themen aus dem im Titel genannten Forschungsfeld. Zito und Lauritzen erschließen bislang wenig beachtete byzantinische Texte zu Astrologie (Maximos) und Buchstabenmystik (Psellos); O'Meara nimmt mit der Quellenfrage des Kommentars zu den Chaldaeischen Orakeln von Psellos ein seit langem bestehendes Desiderat auf Die lateinische Übersetzung (15. Jh.; D. Guazzelli?) dieses Textes analysiert Seng; einen Ausblick auf die Rezeption der Chaldaeischen Orakel (zentral auch in Hoffmanns Darlegungen zu Pico und Ausgangspunkt für Schwaetzers Beitrag zum Seelengefährt bei Nicolaus Cusanus) bis ins frühe 18. Jh. bietet Tambrun. Die kreative Aufnahme ägyptischer Weisheit (v. a. Hermetismus) dokumentieren Hub, Toussaint und Ebeling; die wissenschaftssystematische Einordnung der Divination bei Poliziano analysiert Marrone. Rutkin erweist die Bedeutung mittelalterlicher Traditionen für die astrologisch begründete Herstellung magischer Objekte bei Ficino; das theoretische und kollektionistische Interesse an solchen Objekten aus der Antike, und zwar speziell Gemmen, in der Renaissance behandelt Micheli. Field stellt die Bedeutung des frühen Florentiner Platonismus heraus, ein Kontext, in den das Fresko des Benozzo Gozzoli gehört, zu dessen Ikonographie Tardieu neue Erkenntnisse vorlegt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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