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Reciprocal interactions between the intestinal microbiota and immunoglobulin A

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237447521
 
Die Besiedlung mit Mikrobiota bewirkt die Induktion von Immunglobulin A im Darm. Umgekehrt kontrolliert sezerniertes IgA die Zusammensatzung der Mikrobiota und trägt zu einem symbiotischen Gleichgewicht zwischen dem Wirt und den Darmkommensalen bei. Wir haben erstmalig Hochdurchsatz- Sequenzierungsmethoden angewandt um das IgA-Repertoire der Plasmazellen im Darm zu beschreiben und haben gezeigt, dass das IgA-Repertoire aus zwei Komponenten besteht. Eine erste Komponente umfasst wenig expandierte Klone, während eine zweite Komponente aus hoch-expandierten Klonen besteht. IgA-Sequenzen, sowohl der hoch- als auch der niedrig-expandierten Komponente reifen dauerhaft zu einem Arsenal hoch diverser Antikörper heran. Des Weiteren konnten wir zeigen, dass dieser Prozess eine komplexe Zusammensetzung der Mikrobiota benötigt. Unsere Ergebnisse stellen etablierte Konzepte der IgA-Biologie in Frage, wie zum Beispiel die Bedeutung so genannter natürlicher Antikörper und T-Zellunabhängige Wege der IgA-Induktion. In diesem Projekt kombinieren wir gnotobiotische und chirurgische Mausmodelle mit der Hochdurchsatz-Sequenzierung um dynamische Veränderungen des IgA-Repertoirs auf Veränderungen der Mikrobiota zu verfolgen. Des Weiteren werden wir die Spezifität von IgA-Antikörpern für Darmbakterien und den Einfluss des IgA-Systems auf die Stabilität der Mikrobiota untersuchen. Wir erwarten, dass diese Versuche dazu beitragen die Entstehung von Dysbiose zu verstehen und wichtige Erkenntnisse für Mikrobiome basierte Therapien und die Entwicklung oraler Impfstoffe haben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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