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Die Rolle des M-Typ-Phospholipase A2-Rezeptors in der Pathophysiologie der membranösen Glomerulonephritis
Antragsteller
Professor Dr. Rolf A.K. Stahl (†); Privatdozent Dr. Gunther Zahner
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237519514
Die Entdeckung, dass der M-typische Phospholipase A2-Rezeptor-1 (PLA2R) ein mögliches pathogenetisch bedeutsames glomeruläres Antigen bei der primären membranösen Glomerulonephritis (MN) ist, hat zum wesentlichen Fortschritt bei der Diagnose und der Therapie geführt. Unklar bleibt, wie der PLA2R als Antigen wirkt und welche mögliche Rolle der Rezeptor bei der Pathophysiologie des Podozytenschadens im Rahmen der Entstehung einer MN spielt. Es ist deshalb geplant, in einem von uns etablierten Mausmodell, mit einem zeitlich induzierbaren humanen podozytären PLA2R zu untersuchen, ob eine MN induzierbar ist. Dabei soll sowohl eine aktive (Immunisierung mit humanem Antigen) als auch eine passsive (Transfer humaner potentiell pathogenetischer Antikörper) erzeugt werden. Des Weiteren ist es geplant durch die Applikation von löslichen PLA2R Domänen in Tieren mit einer MN eine neue experimentelle Therapie zu prüfen. Diese Untersuchungen könnten zum besseren Verständnis der Rolle des PLA2R bei der MN beitragen und neue Therapieoptionen eröffnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Institution
EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG
Beteiligte Personen
Professor Dr. Udo Helmchen; Professorin Dr. Catherine Meyer-Schwesinger