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Rasterkraftmikroskop

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237728788
 
Eine kontrollierte Zelladhäsion steuert solch wichtige Prozesse wie Entwicklung, Wundheilung, immunologische Erkennungsmechanismen oder auch die Metastasierung. In den letzten Jahren zeigte sich immer deutlicher, dass bei zellulären Interaktionen aber nicht nur die molekulare Zusammensetzung der Interaktionspartner, sondern auch biophysikalische Parameter wie Elastizität und Avidität eine äußerst wichtige Rolle spielen. Im Gegensatz zur Bestimmung der qualitativen Zelladhäsion wurde die quantitative Bestimmung der Zelladhäsionsstärke bisher allerdings nur unzureichend untersucht. Kenntnisse über Zelladhäsionsstärken sind jedoch von weitreichender Bedeutung für das Verständnis physiologischer und pathologischer Prozesse. Hierzu kann die Rasterkraftmikroskopie eingesetzt werden, mit der auch die Elastizität von Zellen untersucht werden kann. Das beantragte AFM-basierte Gerät erlaubt die Kraftmessung an einzelnen Zellen, die an eine andere Zelle oder an ein vorgegebenes Substrat gebunden haben. Hierbei ist der 100 μm Verfahrbereich in der vertikalen Richtung von großer Bedeutung, welcher die Bestimmung sehr unterschiedlicher Adhäsionsstärken erlaubt. Dies ermöglicht die Bearbeitung von Fragestellungen unterschiedlichster Gruppen der biomedizinischen Forschung am UKT. Bislang sind innerhalb der Forschungsgruppen der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen keine AFM-Geräte vorhanden, mit denen biomechanische Kraftmessungen an einzelnen Zellen durchgeführt werden könnten. Das beantragte Gerät wäre das erste AFM-basierte Gerät, das diese Lücke schließen könnte.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Rasterkraftmikroskop
Gerätegruppe 5091 Rasterkraft-Mikroskope
 
 

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