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Lehrerhandeln bei Gewalt und Mobbing. Eine Studie zu Formen, Determinanten und Auswirkungen des Interventionshandelns aus Lehrer- und Schülersicht.
Antragsteller
Professor Dr. Ludwig Bilz; Professor Dr. Wilfried Schubarth
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 237833456
Bei Schülergewalt professionell zu intervenieren ist für Lehrkräfte eine große Herausforderung. Wie Lehrkräfte Gewalt und Mobbing wahrnehmen, wovon ihre Reaktionen abhängen und welche Auswirkungen ihr Handeln hat, sind bislang weitgehend offene Fragen. Bisherige Forschungen waren schülerzentriert und haben sich vor allem auf das Ausmaß, die Formen und die Ursachen von Schülergewalt beschränkt. Das Handeln der Lehrkräfte blieb weitgehend ausgespart. Ziel des Projekts ist es deshalb, das Lehrerhandeln bei Gewalt und Mobbing in den Mittelpunkt zu stellen und Formen, Determinanten und Auswirkungen ihres Interventionshandelns aus Lehrer- wie Schülersicht zu erfassen. Zur Beantwortung der aus einem heuristischen Theoriemodell des Interventionshandelns abgeleiteten Fragestellungen ist eine quantitative Befragung von 360 Lehrkräften und ihren Schülern geplant. Durch die Verknüpfung von Lehrer- und Schülerperspektive sowie von schulbezogener Gewaltforschung und Lehrerforschung werden neue Erkenntnisse zur Lehrerprofessionalisierung und zur demokratischen Schulentwicklung erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen