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Signaltransduktion bei der Induktion der Konidien-Keimung von Botrytis cinerea
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Hahn
Fachliche Zuordnung
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung
Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23835878
Die Keimung von Pilzsporen stellt den Übergang von ihrem Ruhezustand in einen physiologisch aktiven Zustand und den Beginn des Lebenszyklus dar. Vorarbeiten haben gezeigt, dass die Konidien-Keimung des Graufäule-Erregers Botrytis cinerea sowohl durch chemische Stimuli induziert wird, z.B. Verfügbarkeit einer C-Quelle, als auch durch physikalische Stimuli, nämlich die Hydrophobizität und Härte des Substrats. Mit Hilfe gezielter Mutanten wurden drei Signalwege identifiziert. Die durch hydrophobe Unterlagen induzierte Keimung wird durch die MAP Kinase BMP1 kontrolliert, die durch C-Quellen induzierte Keimung durch das Ga3 Protein, durch cAMP und durch BMP1, und die durch komplexe Medien induzierte Keimung teilweise durch BMP1. Im geplanten Projekt sollen der Mechanismus der Signalperzeption durch hydrophobe Oberflächen sowie weitere Signalkomponenten für die Keimung (u.a. MAP-KK und MAP-KKK, Ras, PKA) und ihre Wechselbeziehungen miteinander analysiert werden. Weiterhin soll die frühe differenzielle Genexpression bei der durch Nährstoffe und durch Hydrophobizität induzierten Keimung untersucht werden, um weitere regulatorische Faktoren (z.B. Transkriptionsfaktoren) und solche Gene zu identifizieren, die für die nachfolgende Invasion in die Wirtszellen von Bedeutung sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen