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Kindeswohl. Eine sozialethische Grundlegung

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238925703
 
Der Begriff Kindeswohl spielt in unterschiedlichen Zusammenhängen des täglichen Lebens, der öffentlichen Debatte sowie der Human- und Gesellschaftswissenschaften eine Rolle. Dennoch mangelt es an schlüssigen Kriterien zur Vereindeutigung, mittels derer verhindert werden könnte, dass er zur Projektionsfläche gegenläufiger Interessen wird. Zudem ist er anfällig für die Kritik, paternalistische Strukturen zu transportieren und der Beteiligung von Kindern nicht genügend Rechnung zu tragen. Das Projekt verfolgt drei miteinander zusammenhängende, aber unterschiedlich gewichtete Ziele: 1. Die Analyse der normativen Implikationen des Begriffs in den relevanten Diskussionszusammenhängen (Klärung der Ausgangslage); 2. Die Identifizierung und Begründung normativer Kriterien des Kindeswohls aus der Perspektive einer christlichen Ethik und der ihr zugrunde liegenden Anthropologie (zentrales systematisches Anliegen); 3. Eine Skizze von Maßstäben zur Operationalisierung des Kindeswohls in Konflikten (Ausblick). Damit wird zur Schließung einer Forschungslücke beigetragen, insofern eine theologische Ethik des Kindes bzw. der Kindheit bisher nur in Ansätzen entwickelt ist und eine sozialethische Kriteriologie die für eine institutionenethisch operationalisierbare Konzeption von Kindeswohl bislang noch aussteht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Luxemburg
 
 

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