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Neural network connectivity in patients with schizophrenia who have persistent verbal auditory hallucinations

Antragsteller Professor Dr. Robert Christian Wolf, seit 8/2017
Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238961523
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Diese Studie konnte mithilfe psychometrischer, neuropsychologischer und multimodaler magnetresonaztomographischer Verfahren AVH-spezifische neuronale Signaturen im Kontext extrinsischer kognitiver Verarbeitungsprozesse, der strukturellen Netzwerkstärke, der strukturellen und funktionellen Kovarianz und der intrinsischen neuronalen Netzwerkkopplung aufzeigen. Die funktionellen Daten legen nahe, dass die Fehlattribuierung intern generierter und wahrgenommener Sprache mit einer Entkopplung selbstreferenzieller Systeme assoziiert sein könnte. Dieser Mechanismus könnte auf neuronaler Ebene erklären, weshalb AVH von Betroffenen als fremd oder „gemacht“ erlebt werden. Die strukturellen Befunde verweisen auf bilateral temporal kortikale strukturelle Netzwerkunterschiede, die Personen mit einer Schizophrenie und persistierendem Stimmenhören von nicht-halluzinierenden Personen abgrenzen. Die abnorme strukturelle Konnektivität temporal kortikaler Regionen scheint jedoch kein vorrangig entwicklungsbiologisch erklärbares Korrelat zu sein, vielmehr legen die Befunde zur kortikalen Faltung der Broca-Region einen frühen entwicklungsbiologischen Vulnerabilitätsmarker nahe. Die Ergebnisse dieser Studie validieren und ergänzen aktuelle neuromechanistische Modelle von AVH bei schizophrenen Störungen. Sie erweitern vorrangig sprachsystembasierte neuronale Modelle durch die Berücksichtigung sebstreferenzieller Systeme, deren Beteiligung bei der Genese von AVH für das Verständnis selbst- vs. fremdgenerierten subjektiven Erlebens Betroffener. Die Ergebnisse dieser Untersuchung generieren für zukünftige Studien auch weitere Hypothesen zu diagnoseübergreifenden neuronalen Mechanismen von AVH, etwa bei affektiven Erkrankungen oder bei Persönlichkeitsstörungen.

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