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Wandel des Konsumtionsregimes in der Bundesrepublik Deutschland. Institutionen, Informationen und Kommunikation (1949 bis zur Gegenwart)

Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 239393627
 
Im Rahmen des geplanten Projektes wird eine umfassende systematische Darstellung und Analyse des westdeutschen Konsumtionsregimes von 1949 bis zur Gegenwart angestrebt. Dabei geht es um die Betrachtung langfristiger Entwicklungen, der Dynamik und des Wandels der dieses Konsumtionsregime prägenden (staatlichen und nichtstaatlichen) Institutionen und Organisation unterschiedlicher Bereiche von Konsumgütern (Haushaltsgegenstände, Güter der Gesundheit/Lebensmittel, Finanzdienstleistungen). Untersucht werden deren Aufgabenbereiche, Kommunikationsstrukturen und Möglichkeiten der Konsumenteninformationen, die organisationale Vernetzung sowie deren wirtschaftsgeschichtliche, ordnungspolitische und konsumgesellschaftliche Kontextualisierung. Insgesamt stellt sich, mit Blick auf unterschiedliche Entwicklungsphasen, die Frage, ob das seit der Entwicklung der Massenkonsumgesellschaft in der Bundesrepublik angestrebte Leitbild der Verbrauchersouveränität, des mündigen Konsumenten bzw. der Verbraucherdemokratie nicht zuletzt vor dem Hintergrund zunehmender technischer (Informations-)Möglichkeiten und Innovationen zunehmend Realität und damit ein neues Stadium des deutschen Konsumtionsregimes erreicht wurde, oder ob wir es trotz wachsender Möglichkeiten der Verbraucherinformation eher mit einer Illusion von Empowerment und Teilhabe sowie mit einer Überforderung der Konsumenten zu tun haben, die wiederum ein stärkeres staatliches Engagement im Bereich des Verbraucherschutzes evozieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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