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GRK 1991:  Quantenmechanisches Rauschen in komplexen Systemen

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 239408513
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Forschungsprogramm des GRKs 1991 zum quantenmechanischen Rauschen in komplexen Systemen umfasste die vier Bereiche Festkörperphysik, Gravitationsphysik, Quanteninformationstheorie und Quantenoptik, welche grundlegende Fragestellungen zum quantenmechanischen Rauschen vereinen. Dazu zählte als ein zentraler Punkt die Erforschung der fundamentalen Zusammenhänge des quantenmechanischen Rauschens sowohl als limitierender Faktor in Messungen mit höchster Präzision in komplexen Systemen als auch deren einhergehende theoretische Beschreibung in einem anspruchsvollen und international ausgewiesenen Forschungsumfeld, welches von zehn Gruppen an der LUH und assoziierten Gruppen der PTB Braunschweig gebildet wurde. Zusätzlich war das GRK eng in ein hervorragendes wissenschaftlich-strukturelles Umfeld eingebunden, wie etwa das QUEST Exzellenzcluster, die niedersächsische Forschungsline QUANOMET oder das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik. Das zentrale Forschungsthema der immanenten intrinsischen Dynamik wechselwirkender quantenmechanischer Systeme hat definitiv zur langfristigen Forschungsperspektive dieser und den daraus erwachsenen Institutionen beigetragen. Als ebenfalls zentralen Punkt verfolgte das GRK mit der Vermittlung eines tiefgehenden Verständnisses von quantenmechanischen und stochastischen Prozessen das Ziel, ausgezeichneten Promovierenden in der qualitativ hochwertigen und fächerübergreifenden Forschungsumgebung mit einem überzeugenden Betreuungskonzept eine vielseitige und exzellente Ausbildung zu ermöglichen. Die für das Kolleg konzipierten Lehrangebote reichten von kollegspezifischen weiterführenden Vorlesungen über hochkarätige Gastvorträge bis hin zur Doktorandenrotation, bei der die Kollegiatinnen und Kollegiaten für eine begrenzte Zeit in andere Arbeitsgruppen wechseln. Zusätzlich war das GRK zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und der Vernetzung mit der Industrie über professionelle Führungskräfteentwicklungsprogramme in die Graduiertenakademie der LUH eingebunden. Ein intensiver wissenschaftlicher und Erfahrungsaustausch der Kollegiatinnen und Kollegiaten wurde ferner durch die Bereitstellung zentraler Räumlichkeiten im Laboratorium für Nano- und Quantenengineering gewährleistet. Die am GRK beteiligten Gruppen haben sich aktiv für die Chancengleichheit für Frauen und Männer eingesetzt, was sich beispielsweise positiv am für den Bereich Physik vergleichsweise hohen prozentualen Anteil von fast 35 Prozent weiblicher Promovierender unter den 23 Promovierenden im GRK zeigt. Einen weiteren signifikanten Beitrag zum hohen wissenschaftlichen Output und Wissenstransfer auch über die beteiligten Gruppen hinaus hatten die regelmäßigen Vernetzungen mit Gastwissenschaftlern, die zahlreichen internen und GRK-übergreifenden Kolloquien, die interdisziplinären Workshops, GRK-Vorlesungen und Seminare sowie Aktivitäten für die interessierte Öffentlichkeit. Diese hocheffektiven Vorrausetzungen spiegeln sich ebenfalls in der starken Veröffentlichungsleistung der am GRK Beteiligten Gruppen wider.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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