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Molekulare Ursachen des gestörten Inkretineffektes beim Typ 2 Diabetes

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 239913634
 
Bei Menschen mit Typ 2 Diabetes findet sich eine deutliche Einschränkung des Inkretineffektes, d.h. der Verstärkung der postprandialen Insulinsekretion durch die Inkretinhormone GIP und GLP-1. Die Ursachen dieses Defektes sind weitestgehend unklar. Im Rahmen dieses Antrags soll die Expression von GIP und GLP-1 im humanen Darmgewebe von Menschen mit und ohne Typ 2 Diabetes mittels immunhistochemischer und molekularbiologischer Verfahren verglichen werden. Ferner sollen Veränderungen des Zellumsatzes (Apoptose und Neogenese) sowie der Regulation der Sekretion entero-endokriner Zellen untersucht werden. Ein Vergleich der postprandialen Konzentrationen von GIP und GLP-1 mit der intestinalen Expression der Peptidhormone soll klären, ob verminderte zirkulierende Konzentrationen von GIP und GLP-1 eher auf eine verminderte intestinale Zelldichte oder funktionelle Störungen der Sekretion dieser Hormone zurückzuführen sind. Um die Alternativhypothese zu testen, dass der gestörte Inkretineffekt beim Typ 2 Diabetes primär Ausdruck eines generalisierten Beta-Zell-Defektes ist, soll der Inkretineffekt jeweils unmittelbar vor sowie nach einer klinisch indizierten Pankreas-Teilresektion mittels isoglykämischer Clamp-Versuche verglichen werden. Diese Untersuchungen sollen zu einem besseren Verständnis der Ursachen des gestörten Inkretineffektes beim Typ 2 Diabetes beitragen und die Regulationsmechanismen der Sekretion von Inkretinhormonen entschlüsseln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Dänemark
 
 

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