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Änderung der Schneebedeckung und deren Auswirkungen auf arktischen Permafrost unter Verwendung von gravimetrischen Satellitendaten
Antragstellerin
Dr. Sabine Baumann
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240708266
Ziel dieses Vorhabens ist es, den Einfluss einer veränderlichen Schneebedeckungscharakteristik auf die Permafrostdegradation in der Arktis über einen Zeitraum von zehn Jahren zu detektieren. Der Fokus liegt auf der Auftauschicht. Zu diesem Zweck sollen gravimetrische Satellitendaten eingesetzt werden. Um daraus die Schneekomponente anzugeben, werden weitere Daten aus hydrologischen Modellen und von anderen Satelliten verwendet. Die Permafrostverbreitung und die Ausbildung der Auftauschicht werden hauptsächlich durch die Lufttemperaturen und die Scheebedeckungscharakteristik gesteuert. Die Wechselwirkungen zwischen Permafrost und Schneebedeckung sind vielschichtig, wobei vor allem die Schneedicke und der Zeitpunkt des Einschneiens und Ausaperns eine große Rolle spielen. Die Permafrostdegradation und die Zunahme der Auftauschicht sind eine Folge des Klimawandels, die Degradation wird primär über die Zunahme der Mächtigkeit der Auftauschicht gesteuert. Da die Auftauschicht nur schwierig direkt aus Fernerkundungsdaten zu ermitteln ist, wird die Schneebedeckung als Indikator verwendet. Durch die Verwendung von gravimetrischen Satellitendaten unter Hinzunahme der Ausdehnung der Schneebedeckung und -dichte können großräumig Angaben zur Veränderung der Schneedicke gemacht werden. Mit Daten zur Mächtigkeit der Auftauschicht lassen sich Abhängigkeiten der beiden Variablen großräumig angeben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Norwegen, USA
Beteiligte Personen
Dr. Christian Gerlach; Professor Dr. Andreas Güntner; Dr. Reginald Muskett; Professor Dr.-Ing. Florian Seitz