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Physische Attraktivität und Beziehungserfolg
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Rosar
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240753317
Eine glückliche Partnerschaft ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das allgemeine Wohlbefinden sowie für die psychische und physische Gesundheit. Aufgrund dieser Tatsache hatten zahlreiche Untersuchungen zum Ziel, die Faktoren zu identifizieren, die zum Glück in einer Beziehung führen oder dieses Glück gefährden. Die bisherige Forschung hat sich dabei vor allem auf bereits relativ fortgeschrittene Beziehungen konzentriert. Deren Aufbauphase, die Zeit unmittelbar nach der Entstehung einer Partnerschaft, in der die Fundamente für ihre glückliche Entwicklung gelegt werden, wurde weitgehend vernachlässigt. Das geplante Forschungsprojekt widmet sich deshalb genau dieser Frühphase einer romantischen Beziehung. Als zentraler Einflussfaktor auf die Beziehungszufriedenheit der Partner und somit auch auf die Stabilität und die langfristige Entwicklung der jungen Beziehung wird die physische Attraktivität der Partner angesehen. Obwohl die wichtige Rolle der Attraktivität in zahlreichen Bereichen des Lebens und vor allem für die Beziehungsanbahnung mehrfach bestätigt wurde, gibt es kaum Arbeiten, die ihren Einfluss auch in der Aufbauphase der Beziehung weiter verfolgen und dabei zugleich den wissenschaftlichen Standards entsprechen sowie verallgemeinerbare Informationen liefern. Das zentrale Ziel des Forschungsprojektes wird deshalb sein, zum ersten Mal methodisch abgesicherte Informationen darüber zu gewinnen, welche Rolle die physische Attraktivität der Partner in der Aufbauphase der Beziehung spielt. Um dem prozesshaften und dyadischen Charakter von Partnerschaften gerecht zu werden, soll dies im Rahmen einer Panel-Untersuchung geschehen, in der beide Mitglieder der Dyade in einem ausreichend langen Zeitintervall beobachtet werden. Die Studie leistet deshalb einen wesentlichen Beitrag zur empirisch fundierten Theoriebildung und ist zugleich von großem Interesse für auf diesem Gebiet arbeitende Wissenschaftler und die nichtwissenschaftliche Öffentlichkeit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen