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Schlafabhängige Plastizität und Metabolismus in der frühen Entwicklung (B08*)

Fachliche Zuordnung Entwicklungsneurobiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486356
 
Die Fähigkeit von Föten, bestimmte externe Ereignisse abzuspeichern, legt die Annahme zentralnervöser Plastizität des Ungeborenen nahe. Vor dem Hintergrund von epidemiologischen Studien, die eine positive Assoziation des mütterlichen Körpergewichts vor der Schwangerschaft und der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft mit dem Körpergewicht des Kindes zeigen, gehen wir davon aus, dass fötale Plastizität auch die Energiehomöostase einschließlich der Kontrolle des Essverhaltens im Neugeborenen betrifft. Da jüngste Human- und Tierdaten darauf hinweisen, dass wachähnliche Zustände während des embryonalen Lebens auftreten, stellt sich die Frage, wie die plastische Verarbeitung metabolischer und kognitiver Reize sich zu entstehenden Mustern von Schlaf und Wachheit verhält. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es, schlafabhängige Gedächtnisbildung im metabolischen und kognitiven Bereich im Fötus zu untersuchen und ihre möglichen langfristigen Effekte während der Kindheit zu eruieren. Dazu werden wir die Auswirkung des mütterlichen Körpergewichts (und seiner Änderung) auf Schlaf und Essverhalten sowie die Körperzusammensetzung des Neugeborenen charakterisieren. Auf der Methodenebene werden wir die Aufzeichnung von schlaf- und wach-ähnlichem Verhalten im Ungeborenen mittels fetaler Magnetoenzephalographie (fMEG) weiterentwickeln. Mit Hilfe dieses Verfahrens werden wir bei Feten und Neugeborenen schlafabhängige plastische Prozesse im kognitiven Bereich in Abhängigkeit vom mütterlichen metabolischen Status untersuchen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Großgeräte Analyzer
Gerätegruppe 3490 Sonstige medizinische Registriergeräte und Zubehör
Antragstellende Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
 
 

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