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EXC 80:  Ozean der Zukunft

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24122362
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft" erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), dem GEOMAR, des Institut für Weltwirtschaft und der Muthesius Kunsthochschule gemeinsam die Veränderungen des Ozeans und seine Dienstleistungen mit einem fächerübergreifenden Ansatz und in einer einmaliger Breite. So wurde über die Clusterlaufzeit eine disziplinübergreifende Forschungsumgebung aufgebaut, in der Forschende aus den Bereichen Meeres- und Geowissenschaften, Umweltökonomie, den Rechts- und Nanowissenschaften, aus der Medizin, der Mathematik, Informatik, mit Ingenieuren und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Politik-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften eng zusammenarbeiten, zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichten, und neue nationale, europäische und internationale Initiativen entwickelten, um nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen des sich wandelnden Ozeans zu entwickeln. Über die beiden Phasen ist das Kieler Forschungsnetzwerk auf 323 Mitglieder, davon 35% weibliche und 30% international, angewachsen. Im Cluster haben 55 PIs geforscht und insgesamt 67 Mitarbeiterinnen und 53 Mitarbeiter waren Vollzeit beschäftigt. In der ersten Förderphase (2006- 2012) ging es vor allem darum, in verschiedenen Forschungsprojekten die grundlegenden Prozesse im Ozean besser zu verstehen. Ziel war es, den Ozeanwandel zu erforschen und die Risiken und Chancen seiner Ressourcennutzung neu zu bewerten; dazu wurden instituts- und disziplinübergreifende Forschungsteams eingerichtet. In der zweiten Förderphase (2012-2019) lag der Fokus auf einer stärkeren interdisziplinären Ausrichtung. Dabei führte das grundsätzliche Verständnis des Ozeans zu wissenschaftlich fundierten Vorhersagen und Szenarien, um – in engem Dialog mit Entscheidungsträgern – zu einem nachhaltigen Management des Ozeans im Kontext der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung beizutragen. Der Cluster hat durch Öffentlichkeitsarbeit und den Dialog zwischen den Interessenträgern für meereswissenschaftliche Themen das Verständnis für die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Interaktion zwischen Mensch und Ozean verbessert. Strukturell konnten die Kieler Meereswissenschaften innerhalb der Clusterlaufzeit als Forschungsschwerpunkt innerhalb der Universität fest etabliert werden: Kiel Marine Science (KMS). KMS hat eine produktive Partnerschaft mit anderen Kieler Institutionen (GEOMAR, IfW und Muthesius) etabliert und einige Clusteraktivitäten dienen erfolgreich als Vorbilder für einen verbesserten Wissensaustausch mit der Gesellschaft und mit Ozeanthemen befassten Akteuren aus Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus wurde die wichtige Rolle von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern und herausfordernden Karriereperspektiven und -unterstützung innerhalb des deutschen Forschungssystems sichtbar gemacht und unterstützende Maßnahmen weiterentwickelt.

Link zum Abschlussbericht

https://dx.doi.org/10.2314/GBV:1696316464

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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