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Die Entschlüsselung von P Quellen mittels Kombination von bottom up und top down Ansätzen zur Modellierung der P Aufnahme.
Antragstellerin
Professorin Dr. Friederike Lang
Fachliche Zuordnung
Bodenwissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 241266589
Der Beitrag organischer und anorganischer Quellen zur P-Aufnahme von Bäumen ist bis heute wenig untersucht. Im Zentrum unseres Antrages steht die Hypothese, dass organische Quellen für die P Versorgung von Bäumen immer wichtiger werden je geringer die P-Gehalte der Böden sind. Unser Ansatz dies zu überprüfen ist die Kombination von top-down und bottom-up Modellen zur Abschätzung der P-Aufnahme durch die Bäume. Das Verbundprojekt SPP 1685 mit der guten Datenverfügbarkeit bietet ideale Möglichkeiten für diesen Ansatz. Die P-Aufnahme der Buchen-Altbestände wird durch ein top-down Modell beschrieben. Wachstumsdaten, P Konzetrationen in den verschiedenen Baumkompartimenten und Streufalldaten bilden den Input für dieses Modell. Das bottom-up Modell wird die potentielle P Aufnahme der Bestände beschreiben basierend auf der absorbierenden Wurzel- und Hyphenoberfläche und der P Mobilisierung von der Bodenfestphase. Die spezifische Wurzellänge und die Länge der Pilzhypen wird mittels mikromorphologischer Untersuchungen mittels Reflektionsmikroskopie ermittelt. Zur Ermittlung der P Mobilisierung wird die DGT-Methode verwendet. Unterschiede in der P Freisetzung bei 4 und 20°C werden Rückschlüsse auf den Beitrag der P Freisetzung aus organischen P Quellen liefern. Diese Daten werden mit einem kinetischen Prozessmodell beschrieben werden. Effekte von Wurzelexudaten werden mit Hilfe der Mikrodialyse untersucht. Ebenso wird die Variabilität der P Verfügbarkeit die durch die Bodenstruktur zu erklären ist berücksichtigt durch die Fraktionierung von Bodenaggregaten. Die unterschiedlichen Arbeitspakte werden viele Informationen über die Prozesse die die P-Aufnahme auf den Untersuchungsstandorten steuern, liefern. In der Kombination werden die verschiedenen Arbeitsschritte dazu beitragen, die durchgeführten Untersuchungen zur P Dynamik in den Böden mit der P-Aufnahme in die Pflanzen zu verbinden. Auf Basis der Kombination der beiden Ansätze erwarten wir nicht die erschöpfende Analyse der P-Bilanz der Standorte. Dennoch sind wir überzeugt, dass unser Ansatz einen Rahmen für die Bewertung von Boden- und Vegetationsvariablen hinsichtlich ihrer Sensitivität gegenüber der P-Aufnahme bereitstellen wird.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme