Detailseite
GSC 55: Graduate School of North American Studies
Fachliche Zuordnung
Literaturwissenschaft
Geschichtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
Geschichtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
Förderung
Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24142714
Im Einklang mit dem Leitbild der Freien Universität widmet sich die Graduiertenschule für Nordamerikastudien der Analyse des amerikanischen Freiheitsideals, der Bedeutung demokratischer Werte in den USA und in Kanada und den Herausforderungen, denen diese Ideale heute in einer globalisierten Welt und nach den Ereignissen des 11. September 2001 ausgesetzt sind. Als zentraler Wert der amerikanischen Gesellschaft fungiert Freiheit als eine Leitidee, die seit der Gründung der amerikanischen Nation immer wieder als Motor sozialer und kultureller Veränderungen gewirkt hat. Zugleich ist sie aber auch Ausgangspunkt immer neuer Debatten darüber gewesen, welche ökonomischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Realisierung von Freiheit notwendig sind, wie sie am besten gegen anarchische und tyrannische Bedrohungen geschützt werden kann und welche Herausforderungen ihr aus dem gegenwärtigen weltweiten gesellschaftlichen und politischen Wandel erwachsen.
In den USA, die in der Vergangenheit stets als exemplarische moderne Demokratie apostrophiert wurden, haben neuere Entwicklungen zu einer Debatte über die Neuausrichtung und Neudefinition der Kernkonzepte von Demokratie und Freiheit geführt, die von einem sich herausbildenden konservativen Konsens getragen wird. Der Aufstieg der USA zur alleinigen Supermacht und der notfalls auch gewaltsame Export demokratischen Gedankenguts hat dem Kampf um die Ausgestaltung des Freiheitsgedankens zwischen liberalen und konservativen Kräften eine neue Intensität verliehen. Die weitreichenden Konsequenzen dieser Entwicklung für das Selbstverständnis der USA und die normativen und institutionellen Grundlagen des internationalen Systems bilden die Horizonte unserer Forschung.
Diese Entwicklungen stellen auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit "Nordamerika" vor neue Herausforderungen. Mit dem Curriculum der Graduiertenschule wollen wir einen Forschungszusammenhang etablieren, der sich diesen Herausforderungen stellt: Wir zielen auf ein grundlegendes, historisch fundiertes Verständnis des gesellschaftlichen Wandels, den die Gesellschaften der USA und Kanadas zu Beginn des 21. Jahrhunderts in den Bereichen der Innen- und Außenpolitik, der wirtschaftlichen Entwicklung, der Neuordnung sozialer Beziehungen in einer multiethnischen Gesellschaft sowie in den Bereichen der Medien, der Kunst und Kultur und der Religion durchlaufen haben. Die Analyse dieser Aspekte wird auf der Basis einer interdisziplinären Kooperation von sechs wissenschaftlichen Disziplinen erfolgen, in der sozial- und geisteswissenschaftliche Fächer zusammenarbeiten. Die Verortung dieser Untersuchungen an einer universitären Einrichtung außerhalb Nordamerikas bietet die Chance einer vergleichenden transnationalen Außenperspektive.
In den USA, die in der Vergangenheit stets als exemplarische moderne Demokratie apostrophiert wurden, haben neuere Entwicklungen zu einer Debatte über die Neuausrichtung und Neudefinition der Kernkonzepte von Demokratie und Freiheit geführt, die von einem sich herausbildenden konservativen Konsens getragen wird. Der Aufstieg der USA zur alleinigen Supermacht und der notfalls auch gewaltsame Export demokratischen Gedankenguts hat dem Kampf um die Ausgestaltung des Freiheitsgedankens zwischen liberalen und konservativen Kräften eine neue Intensität verliehen. Die weitreichenden Konsequenzen dieser Entwicklung für das Selbstverständnis der USA und die normativen und institutionellen Grundlagen des internationalen Systems bilden die Horizonte unserer Forschung.
Diese Entwicklungen stellen auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit "Nordamerika" vor neue Herausforderungen. Mit dem Curriculum der Graduiertenschule wollen wir einen Forschungszusammenhang etablieren, der sich diesen Herausforderungen stellt: Wir zielen auf ein grundlegendes, historisch fundiertes Verständnis des gesellschaftlichen Wandels, den die Gesellschaften der USA und Kanadas zu Beginn des 21. Jahrhunderts in den Bereichen der Innen- und Außenpolitik, der wirtschaftlichen Entwicklung, der Neuordnung sozialer Beziehungen in einer multiethnischen Gesellschaft sowie in den Bereichen der Medien, der Kunst und Kultur und der Religion durchlaufen haben. Die Analyse dieser Aspekte wird auf der Basis einer interdisziplinären Kooperation von sechs wissenschaftlichen Disziplinen erfolgen, in der sozial- und geisteswissenschaftliche Fächer zusammenarbeiten. Die Verortung dieser Untersuchungen an einer universitären Einrichtung außerhalb Nordamerikas bietet die Chance einer vergleichenden transnationalen Außenperspektive.
DFG-Verfahren
Graduiertenschulen
Antragstellende Institution
Freie Universität Berlin
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Laura Bieger; Professorin Dr. Eva Boesenberg; Professorin Dr. Marianne Braig; Professorin Dr. Dorothee Brantz; Professor Michael Christopher Burda, Ph.D.; Professor Dr. Irwin Collier; Professor Dr. Sebastian Conrad; Professor Dr. Henrik Enderlein (†); Dr. Andreas Etges; Professor Dr. Winfried Fluck; Professor Dr. Jürgen Gerhards; Professorin Dr. M. Michaela Hampf; Professorin Dr. Ulla Haselstein; Professor Dr. Heinz Ickstadt; Professor Dr. Hermann Kappelhoff; Professor Dr. Martin Klepper; Professorin Dr. Margit Mayer; Professor Dr. Winfried Menninghaus; Professor Dr. Hans-Peter Müller; Professor Dr. Paul Nolte; Professor Dr. Thomas Risse; Professor Dr. Moritz Schularick; Professorin Dr. Sabine Schülting; Professorin Dr. Lora Viola; Professor Dr. Harald Wenzel
Sprecher
Professor Dr. Frank Kelleter