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EXC 89:  Universaler mobiler Zugang zu Information und Kommunikation

Fachliche Zuordnung Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24144303
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Exzellenzclusters UMIC war zunächst die Ermöglichung höchst-ratiger mobiler Information und Kommunikation (Ultra High-Speed Mobile Information and Communication, UMIC). Vision war, dass ein breitbandiger, drahtloser mobiler Internetzugang zu akzeptablen Zugangskosten die nächste Welle von Wirtschaftswachstum und Innovation treiben würde. Tatsächlich ist es heute der kostengünstige Zugang (z.B. durch „Flatrates“), der eine exponentiell ansteigende mobile Internetnutzung antreibt. Die Folge ist ein starker Kostendruck auf Mobilfunknetzbetreiber und Hersteller. Die Erforschung von Technologien, die diese Probleme adressieren, war daher der richtige Ansatz. Als der mobile Internetzugang stark anzuwachsen begann, reagierte das UMIC Forschungscluster mit einer Weiterentwicklung des Fokus zu universellem mobilem Zugang zu Information und Kommunikation (Universal Mobile Access to Information and Communication) und legte damit mehr Gewicht auch auf die Nutzersicht. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal des Forschungszentrums im Vergleich zu Konkurrenten und üblichen Lehrstuhl-basierten Strukturen in Fakultäten ist die engere Zusammenarbeit, durch die Forschungsprobleme aus einer viel breiteren Perspektive adressiert werden können. In UMIC sind so drei interdisziplinäre Flagship-Projekte entstanden: LocalizeMe, das Anwendungsthemen adressiert, Cognitive Radios and Networks, das die flexible und effiziente Nutzung der Ressourcen der Mobilkommunikation adressiert und Nucleus, das Plattformen und Designmethoden für flexible (mobile) Endgeräte adressiert. Die Forschung im UMIC Centre hat substantielle wissenschaftliche Resultate hervorgebracht, dokumentiert u.a. durch mehr als 1.000 expertenbegutachtete Journal- und Konferenzbeiträge, durch extensiven Technologietransfer zu Industriepartnern und über Neugründungen sowie durch einen Leibniz-Preis und drei ERC-Grants die UMIC Forscher während der Förderzeit erhielten. Darüber hinaus hat das UMIC zu Änderungen in Kultur und Struktur der beteiligten Fachbereiche geführt. Insbesondere wurde sehr erfolgreich ein strukturierter Karrierepfad für Nachwuchsforscher eingeführt. Von den 6 neuberufenen Juniorprofessuren erhielten fünf bereits entfristete Professuren an der RWTH Aachen bzw. an internationalen Universitäten, die sechste befindet sich noch in der Qualifizierung vorhandene Dauerstelle. Das belegt die hohe Qualität der ausgewählten Nachwuchsforscher. Die Gleichstellungsaktivitäten von UMIC haben signifikant dazu beigetragen, dass der Prozentsatz der Wissenschaftlerinnen in den höheren Karrierestufen (Promotion, Professur) auf den Prozentsatz von Studentinnen angewachsen ist. Nicht zuletzt war UMIC die wissenschaftliche Heimat für 176 Doktoranden und Doktorandinnen von denen 97 bereits erfolgreich promoviert haben. Das UMIC Forschungszentrum, sowie die durch UMIC Finanzierung neu eingerichteten Professuren und fünf Labore mit modernster Ausrüstung sind die Basis für eine dauerhafte UMIC Forschung. Nicht zuletzt ist UMIC eine Schlüsselkomponente in der Strategie des Profilbereichs Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) der RWTH Aachen.

Link zum Abschlussbericht

http://dx.doi.org/10.2314/GBV:88235230X

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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