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Charakterisierung eines alternativen Stromwegs (sigma-Pore) durch spannungsabhängige Kaliumkanäle

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Biophysik
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 241491293
 
Im Hintergrund des säugerspezifischen Kaliumkanals hKv1.3 wurde in einer Kanalmutante (hKv1.3_V388C) von meiner Arbeitsgruppe ein unerwarteter Strom entdeckt, der nicht durch die zentrale alpha-Pore im Kanal fließt und der auch nicht mit der omega-Pore im Spannungssensor identisch ist. Es soll geklärt werden, ob dieser Stromweg, die sigma-Pore, tatsächlich hinter der alpha-Pore verläuft oder ob es sich dabei doch um einen Weg durch die alpha-Pore handelt mit modifizierten alpha-Poreneigenschaften (Selektivität, Aktivierung, Deaktivierung, Inaktivierung). Zusätzlich soll überprüft werden, ob andere Kaliumkanäle (hKv1.2, hERG) auch Ströme durch eine sigma-Pore generieren können. Die geplanten Untersuchungen sollen somit das Verständnis des funktionellen Kanalaufbaus für Kaliumkanäle erweitern und die rationale Entwicklung von ganz spezifischen Kanalmodulatoren ermöglichen, die den oben erwähnten Strom blockieren, denn Mutationen in der Nähe der homologen Position 388 in hKv1.3 sind in anderen Kaliumkanälen (KCNQ1, hERG, Kir2.1) mit unterschiedlichen Kanalkrankheiten assoziiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Tschechische Republik
Beteiligte Person Professor Dr. Rüdiger Ettrich
 
 

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