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Die „Originalität“ von Gründern entlang des Lebenszyklus ihrer Unternehmen: Einfluss von Eigentum, Managementverantwortung, technischer Expertise und unternehmerischer Erfahrung auf Entscheidungen in Forschung und Entwicklung

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2013 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 242168680
 
Erstellungsjahr 2024

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Junge Unternehmen – vor allem aus High-Tech Branchen – sind bedeutend für das Wachstum einer Volkswirtschaft. In diesen Unternehmen sind Gründer besonders einflussreich, da ihre Fähigkeiten und Erfahrungen die erfolgreiche Entwicklung komplexer technologischer Entwicklungen ermöglichen. Die Auswirkungen der direkten Beteiligung von Gründern an Forschung und Entwicklung (F&E) auf die Innovationskraft und den Erfolg ihrer Unternehmen wurden bisher jedoch kaum untersucht. Daher lag der Fokus der Projekte in der ersten Projektphase darauf, zu verstehen, wie sich die Beteiligung von Gründern an F&E-Projekten auf Innovation und Unternehmenserfolg auswirkt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Gründer-Erfinder die Absorption von neuem Wissen aus F&E-Kooperationen fördern und Erfinderteams zu einem höheren Grad an Neuheit anregen. Darüber stärken Gründer-Erfinder durch ihre kontinuierliche Beteiligung an F&E das Wachstum und Überleben ihrer Unternehmen. Während diese Ergebnisse Einblick geben, dass Gründer-Erfinder die Entwicklung ihrer Unternehmen fördern, blieb die Frage nach dem genauen Mechanismus, also wie Gründer-Erfinder dies tun, weitgehend unbeantwortet. In der zweiten Projektphase untersuchten wir daher, wie gründerspezifische Faktoren – z.B. der Eigentumsanteil oder die Erfahrungen der Gründer – und strukturelle Aspekte junger Unternehmen – z.B. die Eigentumsverteilung im Gründungsteam (GT) und Veränderungen im GT – mit der Innovationskraft, dem Überleben und dem Wachstum junger Unternehmen zusammenhängen. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass neben den Eigentumsverhältnissen vor allem die technische Erfahrung der Gründer für die Schaffung von Neuheiten relevant ist. In Bezug auf die Eigentumsverhältnisse ist weniger entscheidend, wie viel Eigentum der Gründer-Erfinder hat, sondern vielmehr, wie das Eigentum innerhalb der GT verteilt ist. Die Eigentumsverteilung im GT ist auch für das Unternehmenswachstum relevant: GTs mit ungleicher Verteilung wachsen stärker. Zudem deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Aus- und Eintritte von Gründern, externen Managern, und Investoren eine Möglichkeit bieten, auf den Einfluss der anfänglichen Eigentumsverteilung auf die Unternehmensentwicklung zu reagieren. Somit leisten die Erkenntnisse aus den geförderten Projekten einen wertvollen Betrag dazu wie die Eigenschaften und das Verhalten von Gründern sowie das organisatorische Design von neuen Unternehmen mit deren Innovationskraft, Wachstum und Überleben zusammenhängt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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