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Künstleremigration: Die Französische Revolution und die Exilierung Pariser Künstler 1789-1804

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24225242
 
Gegenstand der Studie ist die Emigration von Künstlern während der Französischen Revolution. Im Jahrhundert der Aufklärung hatten zwar Maler, Bildhauer und Kupferstecher aus Paris immer wieder Anstellung an den europäischen Höfen und Akademien gesucht, doch trat dieser internationale Kulturtransfer durch den politischen Umbruch ab 1789 in eine gänzlich neue Phase. Künstler emigrierten in alle Länder Europas und bis in die Vereinigten Staaten, wo sie sich auf den Kunstmärkten zwischen Philadelphia und Sankt Petersburg für die unabsehbare Dauer ihres Exils selbständig, in Konkurrenz zur ortsansässigen Künstlerschaft und in aller Regel ohne höfische Anbindung zu behaupten hatten. Untersucht werden einerseits die von Frankreich aus definierten politischen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Emigration, andererseits die Tätigkeit der Künstleremigranten in den jeweiligen Gastländern. Letztere bildet als Teil des kulturellen Austausches in Zeiten der Revolution und des Koalitionskrieges den Schwerpunkt meines Forschungsvorhabens: Welche künstlerischen Einflüsse konnten die Exilierten unter erschwerten Umständen geltend machen, welche Anpassungsleistungen erbrachten sie in den jeweiligen Aufnahmeländern?
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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