Archivische Findmittel und Quellen: Retrokonversion von Findmitteln des Diözesanarchivs Osnabrück

• Applicant: Dr. Hermann Queckenstedt
• Subject Area: Modern and Contemporary History
• Term: from 2013 to 2015
• Project identifier: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 242474308

Mit der Retrokonversion sollen die größtenteils handschriftlichen Regesten aus dem 19. Jh. zu den mittelalterlichen Urkundenbeständen U1, U2, U3, Jostes und Ma20 in digitaler Form veröffentlicht werden. U1 und U2 stellen die bedeutendste Quellengruppe des Archivs dar. Die digitale Erfassung und Online-Stellung erleichtern der Wissenschaft grundlegende Forschungen zur Behördengeschichte des Bistums sowie prosopographische und sozialhistorische Forschungen, die mit den bisherigen Findmitteln kaum leistbar sind.Die Domarchiv-Urkunden U1 sind politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Inhalts. Der Bestand enthält Archivalien, die nach der Säkularisation von staatlichen Behörden nicht übernommen wurden. Sie stammen zum größten Teil vom Osnabrücker Domkapitel. Die Urkunden gewinnen dadurch an Bedeutung, dass der korrespondierende Aktenbestand des Domarchivs durch Kriegsschäden zueinem großen Teil zerstört worden ist, während der Urkundenbestand unversehrt geblieben ist. – Der Bestand U2 bezeichnet Urkunden des Generalvikariats, vornehmlich pastoral-administrativer Natur, die nach 1802 in kirchlichem Besitz blieben. – Der Bestand U3 Iburg umfasst 96 Verzeichniseinheiten aus dem Benediktinerkloster Iburg aus den Jahren 1341-1715 sowie 14 Lehnreverse aus den Jahren 1485-1695. – Der Bestand Jostes enthält 23 Kaiser- und Königs-Urkunden aus den Jahren 803-1079. – Das Copiar Ma 20 ist eine spätmittelalterliche Sammlung mit Abschriften von 141 Urkunden aus dem Zeitraum 803-1401. Die dazugehörigen Regesten helfen, die Überlieferung der Bestände U1 und Jostes weiter zu erschließen.

• DFG Programme: Cataloguing and Digitisation (Scientific Library Services and Information Systems)