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Preisbildung und Wettbewerb auf räumlich differenzierten Märkten - Simulation und Analyse komplexer Marktstrukturen am Beispiel des Rohmilchmarktes

Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24285308
 
Die Verteilung der landwirtschaftlichen Produktion über den Raum aufgrund bodengebundener Produktionsverfahren, geringer Lagerfähigkeit und der relativ geringe Wert je Gewichtseinheit machen landwirtschaftliche Produkte gegenüber Industriegütern potentiell transportkostenempfindlicher. Die zunehmende Konzentration im Ernährungsgewerbe sowie höhere Vernetzungsgrade zwischen landwirtschaftlicher Erzeugung und dem nachgelagerten Sektor führen in Zukunft zur steigenden Bedeutung räumlich beeinflusster Preis- und Wettbewerbsprozesse. Während klassische Punktmarktmodelle nicht in der Lage sind, solch geartete Fragen zu beantworten, vermochten es räumliche Preis- und Wettbewerbsmodelle in den letzten 15 Jahren vielmals nicht, den Brückenschlag zwischen Theorie und Empirie herzustellen. Hier setzt das vorliegende Forschungsvorhaben an und versucht mittels neuer, aus dem Bereich computergestützter Ansätze (computational economics) stammender Methoden, Einblicke in das komplexe System ¿räumlicher Markt¿ zu gewinnen. Ziel ist es hier, mittels agentenbasierter Simulation eines räumlichen Wettbewerbsmarktes empirisch überprüfbare und analytisch fundierte Hypothesen zu entwickeln. Darüber hinaus sind viele Märkte für landwirtschaftliche Produkte so genannte gemischte Märkte (bestehend aus privaten Firmen und Kooperativen), zu denen es bislang kaum theoretische Modelle des räumlichen Wettbewerbs und noch weniger empirische Arbeiten gibt. Das Projekt versucht diese Lücke zu schließen. In einem abschließenden empirischen Teil sollen die durch theoretische Modellbildung und computergestützte Ansätze gewonnenen Hypothesen empirisch anhand realer Daten für den Rohmilchmarkt in Deutschland überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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