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Supramodale Verarbeitung von diskreter quantitativer Information im Menschen
Antragsteller
Dr. Bernhard Spitzer
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 242924585
Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass die Verarbeitung von analogen Quantitäten im Menschen eine modalitätsunabhängige neuronale Signatur aufweist, in Form von parametrisch modulierter oszillatorischer EEG-Aktivität. Unabhängig davon wurde in früheren Affenstudien eine supramodale Repräsentation von diskreten Quantitäten (d.h. Anzahlen) berichtet, wobei jedoch offen bleibt inwiefern die Verarbeitung diskreter Quantitäten auch auf oszillatorischer Gehirnaktivität beruht. Das gegenwärtige Projekt untersucht in einer Reihe von EEG Experimenten das Enkodieren, Behalten und Unterscheiden von diskreter quantitativer Information in den visuellen, auditorischen und taktilen Modalitäten. Zusätzlich zu konventionellen Zeit-Frequenzanalysen wird ein neuartiger Analyseansatz verwendet, der auf Konvolutionsmodellierung basiert, um zu untersuchen wie diskrete sensorische Evidenz "online" in abstrakte quantitative Information integriert wird. Es wird erwartet, dass die vergleichenden Analysen über die unterschiedlichen Sinnesmodalitäten hinweg grundlegende Einblicke in die oszillatorischen Mechanismen geben, die der abstrakten Verarbeitung von diskreten Quantitäten im täglichen Leben zu Grunde liegen könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen