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Zerebrale Magnetresonanz-Elastographie: methodische Etablierung und Charakterisierung von Gewebeeigenschaften hirneigener Tumoren (Gliome)

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243061265
 
Die dynamische MR-Elastographie (MRE) ist ein relativ neues Verfahren zur nicht-invasiven ortsaufgelösten Bestimmung von Gewebeelastizitäten. Das zu untersuchende Gewebe wird in Schwingung versetzt (Frequenzbereich: 20 - 100 Hz) und die resultierende mechanische Verschiebung mittels bewegungssensitiver MR-Aufnahmetechnik detektiert. Initiale MRE Studien fokussierten auf Zielorgane mit direkter Anregungsmöglichkeit (z.B. Skelettmuskulatur, Leber). Die MRE des Gehirns kann hingegen nur über eine indirekte Anregung durch eine geringe Auslenkung des Kopfes erfolgen. Arbeiten zur Hirn-MRE untersuchten bisher vor allem globale Parenchymveränderungen, wie bei Multipler Sklerose und dem Normaldruck-Hydrocephalus.Das beantragte Projekt basiert auf den aktuellen Entwicklungen von Anregungsmechanismen, MR-Sequenzen und Rekonstruktionsmethoden, wodurch bei Steigerung der räumlichen Auflösung auch fokale Veränderungen des Hirngewebes untersucht werden können. Die Experimente sollen Erkenntnisse erbringen, in wieweit sich hirneigene Tumoren (Gliome) in ihren viskoelastischen Eigenschaften von normalem Hirngewebe unterscheiden. Ziel der Arbeit ist eine Erweiterung und Verbesserung der multiparametrischen MRT des Neurocraniums in der präoperativen Diagnostik bei Gliomen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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