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Sex-spezifisches alternatives Spleißen im Gehirn von Drosophila melanogaster und die zugrunde liegenden regulatorischen Mechanismen

Antragsteller Dr. Giorgos Pyrowolakis, seit 1/2016
Fachliche Zuordnung Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243069362
 
Der Prozess des Alternativen Spleißens führt zur Synthese verschiedener RNA-Isoformen und trägt dadurch entscheidend zur Proteinvielfalt des Genoms bei. Mittlerweile weiß man, dass fast jedes Gen dem Alternativen Spleißen unterliegt und so ist es nicht überraschend dass immer mehr Krankheiten mit einer Fehlregulation dieses Prozesses in Verbindung gebracht werden. Durch die Entwicklung neuer Methoden wie z.B. hochauflösenden Sequenziertechnologien konnten wichtige Informationen über Ausmaß, Zeitpunkt und Gewebespezifität des Alternativen Spleißens gewonnen werden. Ob und welche Rolle das Alternativen Spleißens bei Entwicklungsprozessen hat ist jedoch weitestgehend unerforscht. Am Beispiel des Modellorganismus Drosophila melanogaster soll der Einfluss des Geschlechts auf das Alternative Spleißen, die Mechanismen der Regulation und der Einfluss auf das Gehirn untersucht werden.Eine Kombination von neuen Sequenziertechnologien (Next Generation Sequencing, NGS), Zellkultur- und in vivo Experimenten werden etabliert um die Spleißereignisse zu identifizieren und die regulatori-schen Faktoren zu studieren. Vor allem in vivo Methoden zur Lokalisation des Alternativen Spleißen direkt im Gewebe und RNAi Screens bieten die einzigartige Möglichkeit neue Erkenntnisse in diesem Forschungsbiet zu erhalten.Die Ergebnisse dieser Studie werden die Durchführbarkeit und Vorzüge der angewandten Methoden aufzeigen und sind die Grundlage für die Untersuchung der biologischen Funktion des geschlechts-spezifischen Spleißens im Drosophila Gehirn in der Zukunft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Dr. Britta Hartmann, bis 12/2015
 
 

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