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Von semantischen Langzeitgedächtnisaktivierungen zur episodischen Spur: Ein neurokognitives Simulationsmodell

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243185554
 
Die erste Förderphase zielte im Kern darauf ab, mit einem neurokognitiven Simulationsmodell die Interaktion semantisch-assoziativer Wort-Aktivierungen im kortikalen Langzeitgedächtnis zur Vorhersage von Priming-Effekten beim Lesen abzubilden. In der zweiten Projektphase wollen wir eine hippokampale Repräsentationsebene hinzufügen, um damit die episodischen Spuren semantisch aktiver Features als "Conjunction Units" mustergetrennt abzuspeichern. Die so gewonnenen vollständig symbolisch repräsentierenden komplementären Lernsysteme sollen dann zum einen die Erinnerungsraten an einzelne Wörter auf Basis der semantischen Überlappung mit studierten Wörtern und den Prime-Wörtern direkt vorhersagen. Zum anderen stellen wir die Frage, welche Kombinationen aus Langzeit- und rein episodischen Assoziationen innerhalb eines Satzes für das Wiedererkennensgedächtnis optimal sind. In den Blickbewegungs- und hirnelektrischen Studien steht dabei die Dynamik impliziter und expliziter Enkodierungs- und Abrufprozesse im Vordergrund, während das funktionale Zusammenspiel zwischen Langzeit- und episodischen Informationen im menschlichen Hippokampus durch bildgebende Studien besser verstanden werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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