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Neurale Korrelate reaktiver Aggression und ihr Zusammenhang mit sozio-emotionaler Responsivität

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243340060
 
Aggressives Verhalten ist bei Tieren wie beim Menschen eine grundlegende Form sozialer Interaktion. Bisherige neurowissenschaftliche Forschung zu Aggression hat besonders pathologische Aggression bei neurologischen oder psychiatrischen Patienten untersucht und eine veränderte Responsivität auf sozio-emotionale Hinweisreize gefunden, die mit Dysfunktionen in Amygdala und Orbitofrontalkortex (OFC) einhergeht. Erste neurowissenschaftliche Studien bei gesunden Menschen bestätigen die Bedeutung des OFC, zeigen aber darüber hinaus den Einfluss weiterer Regionen wie des Gyrus cinguli und des Striatums. Für die Untersuchung neuraler Korrelate reaktiver menschlicher Aggression sollen in dem hier vor-gestellten Projekt mehrere Varianten einer etablierten Laboraufgabe, des so genannten Taylor-Aggressions-Paradigma (TAP), herangezogen werden. Aufbauend auf eigenen Vorarbeiten sollen diejenigen Hirnregionen identifiziert und in ihrer Funktion definiert werden, die an einer aggressiven sozialen Interaktion beteiligt sind und ihre Rolle in Bezug auf die Verarbeitung sozio-emotionaler Hinweisreize her-ausgearbeitet werden. Dabei geht es sowohl um den Effekt experimenteller Manipulationen des sozio-emotionalen Kontextes als auch um die Analyse interindividueller Variabilität in der Responsivität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas F. Münte
 
 

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