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Die Rolle des K15 Proteins des Kaposi Sarkom-assoziierten Herpesvirus in der virus-induzierten pathologischen Angiogenese

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243563181
 
Das Kaposi Sarkom-assoziierte Herpesvirus (KSHV), oder humane Herpesvirus 8 (HHV8), ist ein Gamma-Herpesvirus des Menschen und die Ursache des Kaposi Sarkoms (KS), des primären Effusionslymphoms (PEL) und den meisten Fällen der Plasmazellvariante des Multizentrischen Morbus Castleman (MCD). Das Kaposi Sarkoma ist ein polyklonaler/oligoklonaler von Endothelzellen ausgehender Tumor. Seine typische Histologie ist charakterisiert durch die Anwesenheit von latent mit KSHV infizierten endothelialen Spindelzellen, durch Zeichen der erhöhten Durchlässigkeit von Kapillaren, atypischen Endothelzellen mit Anzeichen der Endothel-mesenchymalen Transition (EndMT), sowie ausgeprägten entzündlichen Infiltraten. Eine Reihe viraler Proteine werden mit diesen verschiedenen histologischen Manifestationen in Verbindung gebracht. Wir konnten kürzlich zeigen, dass das KSHV K15 Protein, ein Protein mit strukturellen und funktionellen Ähnlichkeiten zu den transformierenden Proteinen des Epstein-Barr Virus (LMP1 und LMP2A), eine Rolle in der KSHV-vermittelten Angiogenese spielt. Der Ziel dieses Antrags ist es, die molekularen Mechanismen genauer zu verstehen, mittels derer K15 die Proliferation und Migration von Endothelzellen beeinflusst, und damit zum Verständnis der Pathogenese des Kaposi Sarkoms beizutragen. Wir wollen ebenfalls vorläufige Ergebnisse weiter verfolgen, welche die Möglichkeit andeuten, dass K15-induzierte zelluläre Signalwege neue therapeutische Angriffspunkte bieten könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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