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Erhaltung der Muskelkraft des Diaphragmas während der kontrollierten mechanischen Beatmung durch elektromagnetische Stimulation - Untersuchungen am ex vivo Modell des Rattendiaphragmas und am Ganztier

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243567390
 
Die kontrollierte mechanische Beatmung stellt sowohl in der Intensivmedizin bei Versagen der Lungenfunktion als auch während der Narkose bei einem chirurgischen Eingriff die lebenserhaltende Schlüsseltherapie dar. Eine Inaktivität des Diaphragmas in Folge der mechanischen Beatmung führt jedoch bereits nach Stunden zu einem beatmungsinduzierten strukturellen Abbau von Muskelzellen ("ventilator induced diaphragm atrophy"). Der damit verbundene Verlust an Muskelkraft kann zu Schwierigkeiten bei der Entwöhnung ("difficult weaning") des Patienten vom Beatmungsgerät führen. Eine nichtinvasive Therapieoption zur Erhaltung der Kraft im Diaphragma könnte an mittel- bis langfristig beatmeten Patienten therapeutisch vorbeugend Anwendung finden. Die Arbeitshypothese des hier beantragten Forschungsprojekts besagt, dass mit Hilfe elektromagnetischer Stimulation der Abbau von Muskelgewebe des Diaphragmas und der damit verbundene Kraftverlust reduziert werden kann. Ziel des hier vorgeschlagenen Projektes ist zu untersuchen, wie die Muskelkraft des inaktiven Diaphragmas durch intermediäre elektromagnetische Stimulation optimal erhalten werden kann. Dazu soll zunächst im ex vivo Modell des Ratten-Diaphragmas systematisch die Wirkung der elektrischen und anschließend im Ganztier die Wirkung der nichtinvasiven elektromagnetischen Stimulation auf die Krafterhaltung im Diaphragma untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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