Genetic factors and gene-environment interactions in permanent coping with heavy smoking: retrospective life course analyses among 1,553 dependent heavy smokers
Final Report Abstract
Tabakkonsum ist nach wie vor eine bedeutende gesundheitspolitische Herausforderung und führende Ursache verfrühter Todesfälle. Dem im Tabakrauch enthaltenen Nikotin kommt dabei eine tragende Rolle in der Entwicklung der Tabakabhängigkeit zu. Gleichzeitig tragen individuelle genetische Varianten dazu bei, dass Menschen unterschiedlich anfallig für die Entwicklung einer Tabakabhängigkeit sind. Im Teilprojekt eines DFG-geförderten Schwerpunktprogramms zu diversen Aspekten von Nikotin und Tabakabhängigkeit untersuchte eine Forschergruppe um Professor Hermann Brenner die Frage, ob genetische Varianten, die mit der Entstehung von Tabakabhängigkeit in Verbindung gebracht werden, auch am anderen Ende der Raucherkarriere, dem Rauchstopp, von Bedeutung sind. Hieraus könnten sich wichtige Erkenntnisse zur Identifizierung solcher abhängiger Raucher ergeben, die aufgrund ihrer genetischen Ausstattung besonders intensiver Unterstützung beim Erreichen des Rauchstopps bedürfen. Knapp 10,000 ältere Erwachsene wurden hierzu bezüglich ihres Rauchverhaltens befragt. Diejenigen, die stark rauchten oder früher einmal starke Raucher waren, wurden genetisch untersucht und miteinander verglichen. Dabei wurden bisher keine Beziehungen zwischen den genetischen Varianten und der Wahrscheinlichkeit, das Rauchen aufzugeben, gefunden. Diese Ergebnisse sind insofern von großer Bedeutung, als dass mitunter von Abhängigkeits-Risikovarianten berichtet wurde, die auch den Erfolg von Aufhörversuchen beeinflussen sollen. Die jetzt durchgeführte Arbeit läßt vermuten, dass die Rolle solcher genetischer Faktoren für das Überwinden der Tabakabhängigkeit weniger ausgeprägt ist als bisweilen - möglicherweise auch vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Interessen - behauptet wird.
Publications
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