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Präsenzerkennung in mobilen Ad-Hoc-Netzwerken
Antragsteller
Professor Dr. Martin Mauve
Fachliche Zuordnung
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24369040
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Dienstes zur Präsenzerkennung für mobile Ad-Hoc- Netzwerke. Der Dienst soll es jedem Knoten des Netzwerkes erlauben mit minimalem Aufwand festzustellen, ob sich ein bestimmter anderer Knoten innerhalb eines vorgegebenen Suchradius aufhält. Der Suchradius kann - und wird in aller Regel - größer als die Funkreichweite eines einzelnen Knotens sein. Die Information, ob ein gesuchter Knoten vorhanden ist, wird bei vielen heute bekannten Verfahren für mobile Ad-Hoc-Netzwerke indirekt ermittelt. Wird beispielsweise eine Route zu einem gesuchten Zielknoten gefunden, so muss dieser Knoten auch vorhanden sein. Ist eine Dienstsuche erfolgreich, so bedeutet dies die Existenz eines entsprechenden Dienstanbieters. Die notwendigen Schritte zur Suche einer Route oder eines Dienstes sind jedoch komplex und aufwendig. Dies ist ohne Zweifel gerechtfertigt, wenn der gesuchte Netzwerkteilnehmer tatsächlich vorhanden und erreichbar ist. Ist er jedoch nicht anwesend, so ist der nötige Aufwand, um nur eine binäre Information zu erhalten, unangemessen hoch. Verschärft wird dies noch durch die Tatsache, dass bei den bekannten Verfahren häufig der Aufwand dann am größten ist, wenn nach einem nicht vorhandenen Teilnehmer gesucht wird. Gerade in diesem Fall werden oft die meisten Suchschritte unternommen, der meiste Datenverkehr verursacht und die größte Latenzzeit erzeugt. In allen oben geschilderten Beispielen wäre das Vorhandensein einer binären Präsenzinformation äußerst gewinnbringend. Vor dem Start eines aufwendigen Mechanismus zur Gewinnung von weiterführenden Informationen (wie beispielsweise Route, Position oder Dienstbeschreibung) über einen möglicherweise gar nicht vorhandenen Kommunikationspartner, könnte dessen Präsenz sichergestellt und so unnötiger Aufwand und eine lange Latenzzeit vermieden werden. ....
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen