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Fundamentale makroökonomische Bestimmungsfaktoren von Wertpapierpreisen: Zustandsabhängigkeiten und Implikationen für die Geldpolitik

Fachliche Zuordnung Statistik und Ökonometrie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243691359
 
Nach dem Platzen der Immobilienblase in den USA hat zuletzt die globale Finanzkrise (GFC) eine starke Erinnerung an die Risiken der Finanzmärkte ausgelöst. Die GFC hat intensive Debatten über die Rolle der Wirtschafts- und Finanzpolitik für eine wirksame Krisenprävention und -bewältigung ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf die Finanzmarktregulierung und die Geldpolitik. Sie hat das traditionelle Verständnis von Makro- und Finanzökonomen über die Verbindungen zwischen dem Finanzsystem und der Realwirtschaft und die Kanäle, durch die finanzielle Risiken auf internationaler Ebene entstehen, in Frage gestellt. Dieses Projekt soll sowohl zur bestehenden wissenschaftlichen Literatur als auch zur aktuellen politischen Debatte über Geldpolitik und Finanzstabilität beitragen. Neben der Überbewertung von Vermögenswerten betrachten wir die Dynamik zweiter Ordnung (Unsicherheiten oder sogenannte tail risks) als spezifische Bedrohungen für die Finanzstabilität, die zu einem wichtigen Maßstab für die Durchführung der nationalen Geldpolitik geworden ist. Wir analysieren internationale Transmissions-Effekte der Geldpolitik, die Rolle der Wechselkurse bei der Abfederung von geldpolitischen Schocks, die Effektivität unkonventioneller geldpolitischer Instrumente und die Rolle der monetären Entwicklung für die Finanzstabilität. Auf der methodischen Seite profitieren wir von aktuellen Fortschritten in der strukturellen dynamischen Modellierung und zielen auf die Erkennung von zustandsspezifischen Modellstrukturen ab.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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