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Synthese racemisierungsstabiler zweifach benzanellierter Fluorenidkomplexe und deren Verwendung in der stereoselektiven Katalyse

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244035852
 
Ziel des Projektes ist es neue intrinsisch chirale Cyclopentadienidliganden zu synthetisieren. Unter intrinsisch chiral verstehen wir Cyclopentadienide, bei denen das Chiralitätselement (hier: -achse) Bestandteil des Cyclopentadienidrings ist. Die daraus hergestellten Übergangsmetallkomplexe werden wir in der stereoselektiven Katalyse einsetzen.Durch Anellierung weiterer Ringstrukturen an z.B. bestimmten Positionen des Fluorengrundkörpers werden ausgedehnte pi-Systeme erhalten, die sowohl eine Cyclopentadienideinheit als auch eine helicenartige Struktur enthalten. Diese Liganden sind axial chiral, die Chiralitätsachse liegt auf einer der C-C-Bindungen des Cyclopentadienids. Aufgrund von Vorarbeiten wissen wir, dass die Grundstruktur dieses Ligandtyps, das 7H-Dibenzo[c,g]fluoren, bei Raumtemperatur sehr rasch racemisiert. Liganden dieses Typs mit reduzierter Neigung zur Racemisierung sind von Interesse für die enantioselektive Katalyse und können durch Erhöhung der sterischen Hinderung im Rückgrat erhalten werden. Wir haben drei mögliche Zugangswege zu derartigen Verbindungen identifiziert, sie bieten nach Lage der Literatur gute Möglichkeiten diese Liganden zu erhalten. Ebenso existieren für diese Systeme Vorstufen oder verwandte Beispiele, an denen die Trennung der Racemate beschrieben wurde. Cyclopentadienidkomplexe zahlreicher Übergangsmetalle sind katalytisch aktiv. Soweit uns bekannt ist, wurden bislang keine intrinsisch chiralen Cyclopentadienide in der stereoselektiven Katalyse eingesetzt. Wir werden mit diesem Projekt erstmals untersuchen können, ob diese Strategie erfolgreich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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