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Die Funktion des Transkriptionsfaktors Akna in der Neurogenese - von der Entwicklung zur Reprogrammierung
Antragstellerin
Professorin Dr. Magdalena Götz
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244098409
Die Mechanismen der Bildung von Nervenzellen sind besonders wichtig, da sie entscheidend für die Bildung des Gehirns und die Anpassung der Anzahl von Nervenzellen in einer Gehirnregion sind, und zudem die Grundlage dafür bilden, dass die Bildung von Nervenzellen auch im erwachsenen Gehirn nach Verletzung wieder instruiert werden kann. Um diese Mechanismen auf molekularer Ebene besser zu verstehen, haben wir in den letzten Jahren genom-weite Expressionsanalysen von Vorläuferzellen während der Neurogenese und Gliogenese durchgeführt, sowohl während der Gehirnentwicklung, als auch in den entsprechenden Regionen des adulten Gehirns. Aus diesen Untersuchungen ergab sich der Transkriptionsfaktor Akna als potentieller neuer neurogener Transkriptionsfaktor. Tatsächlich konnten wir in ersten Pilotexperimenten zeigen, dass Akna Überexpression die neuronale Differenzierung fördert, wohingegen knock-down Experimente die Zellen im Vorläuferzellstadium halten. In diesem Forschungsvorhaben sollen nun die zellulären und molekularen Mechanismen untersucht werden, wie Akna diese Effekte ausübt, wie auch die Funktion von Akna in der adulten Neurogenese und bei der Reprogrammierung von Gliazellen in Neurone untersucht werden. Somit werden in diesem Vorhaben nicht nur neue Mechanismen der Neurogenese auf molekularer Ebene entdeckt werden, sondern darüber hinaus die allgemeine Bedeutung dieses Transkriptionsfaktors für die Neurogenese in verschiedenen Zell- und Alterskontexten erarbeitet. Dies ist von allgemeiner Bedeutung für neue Ansätze, Nervenzellen auch nach Gehirnverletzung wieder zu ersetzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen