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Die Bedeutung pilzlicher NADPH-Oxidase Komplexe für Differenzierung und Virulenz

Fachliche Zuordnung Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Pflanzenphysiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244519510
 
Von NADPH Oxidasen hergestellte reaktive Sauerstoffspezies (ROS) haben wichtige Funktionen in pflanzlichen und tierischen Systemen, bei der Pathogenabwehr und bei verschiedenen Differenzierungsprozessen. Es wird immer klarer, dass diese Membran-Komplexe auch bei Pilzen bei allen wichtigen Entwicklungsprozessen beteiligt sind: sie beeinflussen u.a. das polare Wachstum, die sexuelle Differenzierung und die Virulenz. Dennoch ist bisher nur wenig bekannt über die Zusammensetzung, Rekrutierung und Lokalisation dieser Komplexe,und über die molekularen Mechanismen ihres Einflusses auf diese wichtigen zellulären Prozesse. Basierend auf der in der ersten Projektperiode durchgeführten umfangreichen Analyse der Nox Komplexe und anderer ROS-Signal-Komponenten bei zwei Pilzen mit sehr verschiedenem Lebenstil (und offenbar sehr unterschiedlichen Funktionen der jeweiligen Nox-Komplexe), dem biotrophen Ergot-Pilz Claviceps purpurea und dem nekrotrophen Grauschimmelerreger Botrytis cinerea, wollen wir uns in der zweiten Periode auf eine tiefergehende Analyse der Nox-Komplexe im Modellsystem B.cinerea fokussieren.Wir wollen die spezifische Zusammensetzung der Nox-Komplexe, ihre Rekrutierung und Lokalisation untersuchen, in Verbindung mit spezifischen Entwicklungsstadien/ Stoffwechselaktivitäten, mit Schwerpunkt auf eine mögliche Funktion im ER. Wir werden den Einfluss von Nox auf das Cytoskelett im Zusammenhang mit Differenzierungsprozessen (z.B. Entwicklung von Infektionsstrukturen) studieren und auf Signalsysteme, die in tierischen Systemen die Nox Aktivität steuern, z.B. den Lipidsignalweg. Außerdem wollen wir versuchen, alternative ROS Quellen zu identifizieren, basierend auf zur Verfügung stehenden ROS-überproduzierenden Mutanten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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