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Hochwasserereignisse in Mitteleuropa während des späten Quartärs

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244812229
 
Das PALEO FLOOD Projekt möchte aus Analysen von Eifel Maarsedimenten den genauen Zeitpunkt, das Ausmaß und die Randbedingungen der stärksten mitteleuropäischen Hochwasserereignisse herauszuarbeiten. PALEO FLOOD wird die Wetterextreme der Isotopenstadien MIS 1-4 untersuchen und die Hochwasser events in daraus zu entwickelnden Zeitreihen und Mustern zusammenstellen. Statistische Untersuchungen der Strukturen in den Zeitreihen werden die Anfachungsmechanismen eingrenzen und zeigen, ob es mathematisch beschreibbare Muster in der Abfolge der Extremereignisse gegeben hat. Der Vergleich mit Zeitreihen der Vulkanaktivität, Sonnenintensität und Nordatlantik-Oberflächen-wassertemperaturen wird zeigen, ob bestimmte Wettereignisse sich unter bestimmten Randbedingungen häufen. Eventlagen in den Maarsedimenten aus 5 Maaren der Eifel umspannen die letzten 60.000 Jahre vollständig. Hochwasserereignisse werden mittels mikroskopischer Mikrofaziesanalyse, µXRF Geochemie und CamSizer Korngrößenanalyse quantifiziert. Die Eventlagen werden in mehreren Kernen aus jedem Maar erfasst und zueinander korreliert. Mächtigkeitsänderungen und die vertikale und laterale Korngrößensortierung werden benutzt, um Turbidite und Rutschungen von Hochwasserlagen zu unterscheiden. Das Ziel des Projektes ist die Erarbeitung einer Zeitreihe der Hochwasserereignisse. Hochwasser in den Bächen und Flüssen der Eifel verlaufen statistisch signifikant korreliert mit Hochwässern in Rhein und Mosel. Daher können diese lokalen Niederschlagsextremereignisse auf regionale Ebene Mitteleuropas umgesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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