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Entwicklung neuer Strategien zur Synthese von Heterocyclen durch Isocyanid-basierende Multikomponenten-Reaktionen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245024820
 
Heterocyclische Verbindungen der organischen Chemie begegnen uns in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Zudem machen sie menschliches Leben als Bestandteile von Nukleinsäuren, ATP oder des Hämoglobins erst möglich. Überdies findet man Heterocyclen in der Nahrung (Koffein, Vitamine) oder auch in unterschiedlichsten Farbstoffen. Die größte Anwendung haben heterocyclische Verbindungen jedoch in der pharmazeutischen Industrie. Dort werden sie als antiinflammatorische, antitumor oder analgetische Wirkstoffe oder auch als Antibiotika eingesetzt. Eine wohlbekannte Verbindung ist z.B. das Penicillin. Derartige Wirkstoffe weiterzuentwickeln und deren Wirkung weiter zu erhöhen oder aber auch eventuelle unerwünschte Nebenwirkungen zu senken ist ein bedeutendes Ziel der pharmazeutischen und organischen Chemie. Ziel ist es dabei unterschiedliche funktionelle Heterocyclen mittels eines einfachen und schnellen Syntheseverfahrens herzustellen und gleichzeitig ein hohes Maß an Komplexität und Vielfalt zu erreichen. Die so entstehenden Wirkstoffbibliotheken ermöglichen damit die rasche Auffindung geeigneter Wirkstoffkomponenten. Eine der Reaktionen, die für eine derartige Synthese besonders erfolgversprechend ist, ist die sogenannte Mehrkomponentenreaktion. Diese hat neben der schnellen und effizienten Reaktionsfolge außerdem den Vorteil einer nachhaltigen Ressourcennutzung. Basierend auf den einschlägigen Vorarbeiten beider Partner dieser bilateralen internationalen Kooperation ist das Ziel dieses Projekts, die Entwicklung neuer derartiger Mehrkomponentenreaktionen zur Synthese von N-Heterocyclen, basierend auf der Verwendung von Isocyaniden . Eine besondere Zusammenarbeit kommt dabei nicht nur dem Wissenstransfer zwischen Indien und Deutschland, sondern auch zwischen zwei verschiedenen Strategien, nämlich flüssigphasen-kombinatorischer Chemie und Festphasenkombinatorik zu. Die entstehenden Verbindungen werden nachgeschaltet in einem breiteren biologischen Screen sowohl in in-vivo als auch in-vitro unterworfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Indien
Beteiligte Person Prem Chauhan, Ph.D.
 
 

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