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Ideomotorische Randbedingungen von Mehrfachtätigkeiten

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245193369
 
Mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, führt in der Regel zu Leistungsbeeinträchtigung verglichen mit der Erledigung nur einer Aufgabe. Dies wird oft auf einen Verarbeitungsengpass der 'Reaktionsauswahl' zurückgeführt. Die Forschung der letzten Jahre hat allerdings gezeigt, dass die Vereinbarkeit simultaner Tätigkeiten maßgeblich durch die sensorischen Effekte bestimmt wird, die mit diesen Tätigkeiten einhergehen. Dies korrespondiert gut mit ideo-motorischen Ansätzen der Handlungsplanung, die der Antizipation sensorischer Bewegungseffekte eine zentrale Rolle bei der Spezifikation von Bewegungen zuschreiben. Das beantragte Vorhaben schlägt ein gedächtnisbasiertes Arbeitsmodell vor, das diese Befunde in einen Erklärungszusammenhang bringt. Das Modell geht von einem limitierten Effekt-Abruf-Prozess aus. Das Vorhaben prüft Vorhersagen des Modells durch systematische Variation von Handlungseffekten in klassischen Doppelaufgabenanordnungen wie dem Paradigma der Psychologischen Refraktärperiode. Weiterhin werden Vorhersagen zur Spezifität von Handlungsplanung und anschaulicher Vorstellung geprüft. Das Projekt wird einen Beitrag zur Integration traditioneller stadienorientierter Modelle der Informationsverarbeitung und ideomotorische Konzeptionen leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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